GegenStandpunkt 1-22


Vorstellung des Inhalts durch den Gegenstandpunktverlag:

Mitten in unserem Europa mit seiner einzigartigen Friedensordnung auf einmal wieder Krieg? Wie konnte es bloß dazu kommen? Wegen des Friedens, was denn sonst. Dort werden schließlich die Gründe für den Krieg geschaffen – von Staaten, die es in ihrem zivilen Verkehr so weit gebracht haben, dass sie meinen, sich wechselseitig eine vernichtende Niederlage beibringen zu müssen. Und dass die mächtigsten von ihnen nun im ‚Fall Ukraine‘ aufeinander losgehen, ist kein Zufall.

Doch statt einer Befassung mit den Gründen stellt sich für die freie Öffentlichkeit nur eine Frage: Wem Recht und wem die Schuld zu geben ist. Mit der Antwort hält sie sich geschlossen an die Leitlinie, die die deutsche Außenministerin verkündet: Wo es um Krieg und Frieden geht, muss man sich entscheiden, ob man auf der Seite des Aggressors steht oder auf der Seite von Familien, von Kindern, die sich in U-Bahn-Schächten vor Bomben- und Raketenangriffen verstecken.“ Hie nichts als ‚Putin‘ – dort nichts als ‚unschuldige Opfer‘! Damit steht die Konsequenz fest: Die Kriegsopfer, die die andere Seite schafft, sollen zu einer Parteinahme nötigen, die das gewaltsame Engagement des eigenen Staates geradezu zur moralischen Pflicht erklärt: ‚Wir‘ stehen auf der Seite der ukrainischen Familien und Kinder, und damit stehen die auf ‚unserer‘ Seite – für alle Taten und Opfer, die ‚wir‘ gegen den Feind für geboten halten.

Der GegenStandpunkt beteiligt sich nicht am aktuellen Überangebot parteilicher Rechtfertigungen für echt wirksame militärische Hilfe und echt durchschlagende ökonomische Zerstörungsmaßnahmen gegen Russland. Stattdessen kritisiert er die imperialistischen Interessen von USA, NATO & Europa auf der einen und Russland auf der anderen Seite, die ihre Feindschaft an und in der Ukraine austragen. Kritisiert wird damit auch die fatale patriotische Dummheit, für die Anliegen von Staaten, die ihre Völker für ihre zivile Konkurrenz und für ihren kriegerischen Vernichtungswillen antreten lassen, Partei zu ergreifen.

Direktbestellung beim Verlag: de.gegenstandpunkt.com oder im Buchhandel für € 15,- mit der Bestellnummer ISSN 0941-5831 erhältlich.