Fortsetzung: Israel „verändert das Gesicht des Nahen Ostens“ – Israels Feindschaft zum Iran
von 19:15 Uhr bis 21:45 Uhr
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Einige Stellungnahmen zum Thema:
„‚Wir wollen nicht in einen Krieg mit dem Libanon geraten, aber der Libanon ist von einer Terrororganisation entführt worden, die im Libanon eine politische Partei namens Hisbollah ist’, sagte Israels Präsident Herzog dem britischen TV-Sender Sky News. ‚Sie wurde bis an die Zähne vom iranischen Reich des Bösen bewaffnet.‘“ (juedische-allgemeine.de, 22.9.24)
„Die Beseitigung von Nasrallah ist eine notwendige Voraussetzung für die Verwirklichung der von uns gesetzten Ziele: die sichere Rückkehr der Bewohner des Nordens in ihre Häuser und die Veränderung des Kräfteverhältnisses in der Region auf Jahre hinaus.“ (Erklärung von Premierminister Netanjahu, gov.il, 28.9.24)
„Israel besiege seine Feinde ‚Schritt für Schritt‘ in einem ‚Existenzkrieg, der uns aufgezwungen wurde‘, sagte Netanyahu am Abend vor der Presse in Jerusalem. Assads Syrien sei dabei ‚das wichtigste Glied in Irans Achse des Bösen‘ gewesen. Es habe Hass gegenüber Israel geschürt, es im Jom-Kippur-Krieg 1973 angegriffen und sei eine ‚Waffenpipeline‘ vom Iran zur Hisbollah im Libanon gewesen, sagte er. Der Zusammenbruch des syrischen Regimes sei eine ‚direkte Folge der schweren Schläge‘, die Israel der islamistischen Hamas im Gazastreifen, der Schiitenmiliz-Hisbollah im Libanon und dem Iran versetzt habe, sagte Netanyahu.“ (handelsblatt.com, 10.12.24)
„Nach dem Sturz Assads vor einer Woche schickte Israel Truppen in die sogenannte Pufferzone zu Syrien auf den Golanhöhen, die unter UN-Überwachung steht. Netanjahu wies die Streitkräfte an, die Kontrolle über dieses Gebiet sowie ‚angrenzende strategische Positionen‘ zu übernehmen. Israel werde es ‚keiner feindlichen Kraft erlauben, sich an unserer Grenze festzusetzen‘, erklärte er zur Begründung. Das seit Jahrzehnten geltende Abkommen mit Syrien über die Pufferzone erklärte er für beendet.“ (dw.com, 16.12.24)
„Israel habe seit dem Sturz des syrischen Machthabers Bashar al-Assad rund 250 Luftangriffe auf Syrien geflogen, melden Aktivisten der Syrischen Beobachtungsstelle für Menschenrechte. Man sei nicht an einer Einmischung in die inneren Angelegenheiten Syriens interessiert, erklärte Außenminister Gideon Saar in Jerusalem. Zum Schutz israelischer Bürger würden strategische Waffensysteme zerstört. Dazu zählten Flugabwehrraketen, Luftabwehrsysteme, Boden-Boden-Raketen, Marschflugkörper, Langstreckenraketen und Küstenraketen. ‚Wir greifen strategische Waffensysteme an, wie zum Beispiel verbliebene chemische Waffen oder Langstreckenraketen, damit sie nicht in die Hände von Extremisten fallen‘, präzisierte Saar.“ (diepresse.com, 10.12.24)
„Irans ‚Achse des Bösen‘ sei jedoch noch nicht verschwunden. Aber ‚wir sind dabei, das Gesicht des Nahen Ostens zu verändern‘, sagte Netanyahu. ‚Der Staat Israel etabliert sich zu einem Machtzentrum in unserer Region, wie es seit Jahrzehnten nicht mehr der Fall war‘.“ (handelsblatt.com, 10.12.24)
„Ich beharre auf Frieden für Frieden, Frieden aus Stärke heraus mit wichtigen Ländern im Nahen Osten.“ (Netanjahu in: Times of Israel, 4.11.23)
„Diese und andere Länder sehen sehr deutlich, welche Schläge wir denen zufügen, die uns angreifen, der iranischen Achse des Bösen.“ (Netanjahu, ebd.)
Lesetipp: Die Realität des „regionalen Flächenbrands“. Israel schafft sich und der Welt einen neuen Nahen Osten. In: GegenStandpunkt 4-24